Wissenswertes rund um Ihr Fahrzeug
Auf dieser Seite haben wir nützliche und wichtige Informationen für Sie zusammengestellt, die Ihnen im täglichen Umgang mit Ihrem Fahrzeug helfen können. Sollten Sie hier nicht fündig werden oder darüber hinaus noch Fragen haben, steht Ihnen das Team von Dreyer - automobile Technik gerne persönlich zur Verfügung: Kontakt
Marderschaden und Prävention
Ob Achsmanschetten, Zündkabel oder Unterdruckschläuche: Wir sagen Ihnen, wie Sie Mardern den
Appetit an Ihrem Auto verderben.
Wichtig: Kfz-Versicherungen bezahlen nicht alle
Schäden, die von Mardern verursacht werden.
Typische Schäden durch Marderverbiss
Marder verursachen mit ihren Bissen in Gummi- und weiche Kunststoffteile jährlich beträchtliche Schäden am Auto. Diese Bauteile sind am häufigsten betroffen: Zündkabel Kühlwasser- und Scheibenwaschwasser-Schläuche Kunststoffschläuche Faltenbälge an Antriebswellen und an der Lenkung Stromleitungen bzw. deren Isolierung Isoliermatten für die Geräusch- und Wärmedämmung Zu Verbiss-Schäden an Bremsschläuchen, Kraftstoffleitungen, Keilriemen und Reifen liegen dem ADAC keine dokumentierten Fälle vor.
Vorsicht, Folgeschäden!
Angebissene Zündkabel können zu unrundem Motorlauf führen. Sofern der Motor nicht ohnehin abstirbt, ist von einer Weiterfahrt ohne genaue Diagnose abzuraten, da unverbrannter Kraftstoff den Katalysator schädigen kann.
Verletzungen an Gummimanschetten machen sich im Fahrbetrieb nicht sofort bemerkbar. Erst durch
das folgende Eindringen von Schmutz und Wasser sowie durch den Verlust der Fettfüllung kommt es
zur Schädigung der Antriebs- und Achsgelenke sowie ggf. der Lenkungsteile. Dies kann –
insbesondere in letzterem Fall – auch zu einer Gefährdung führen. Werden die Schäden nicht rasch
entdeckt, kann dies die Reparaturkosten drastisch erhöhen.
Perforierte
Kühlwasserschläuche führen zu einem Verlust an Kühlflüssigkeit mit der Gefahr der
Motor-Überhitzung. Ein Verbiss von Unterdruckschläuchen kann zu Leistungsverlust führen, ggf.
wechselt der Motor in das Notlaufprogramm.
Abhilfe
Nicht empfehlenswert sind jegliche Duftstoffe. Was immer Sie als »Geheimtipp« gehört haben
(Hundehaare, WC-Steine, Abwehrsprays, Duftsäckchen, Mottenkugeln) – vergessen Sie’s. Denn es
genügt meist schon eine Fahrt im Regen, um den Duftstoff abzuwaschen. Vor allem aber gewöhnen
sich Marder sehr schnell auch an üble Gerüche und lassen sich dadurch nicht mehr stören, wie
Versuche von Forschern bestätigen.
Kabelschutz Geschlitztes Wellrohr aus Hartkunststoff
zum Ummanteln der Zündkabel gibt es im Kfz-Zubehörhandel. Es sollte so verlegt und gesichert
werden, dass es weder in bewegliche noch an heiße Teile geraten kann. An den Enden dürfen keine
Scheuerstellen entstehen. Bietet den ebenfalls häufig angegriffenen Schläuchen und
Achs-Manschetten keinen Schutz!
Ultraschallgeräte verjagen Marder mit Tönen von ständig
wechselnder Frequenz, die der Mensch nicht hören kann. Einbau und Anschluss sind meist mit wenig
Werkzeug möglich und innerhalb weniger Minuten durchführbar. Beispiel für ein solches Gerät:
Super-Mausi (etwa 130 Euro). Billig-Produkte verzichten auf die Frequenzwechsel und bieten nur
reduzierte bis gar keine Wirkung.
Elektroschockgeräte als Marderschreck arbeiten mit
metallischen Kontaktplättchen an möglichen „Marder-Einstiegstellen“, an die Hochspannung
angelegt wird (Weidezaunprinzip). Bei Berührung gibt es einen Stromschlag. Aufgrund der
Strombegrenzung keine Gefahr für Mensch und Tier. Träger von Herzschrittmachern und empfindliche
Personen sollten jedoch die unten im Motorraum befestigten Kontaktplättchen nicht berühren.
Geringer Stromverbrauch. Bei offener Motorhaube und eingeschalteter Zündung sollten die Geräte
durch entsprechende Verschaltung außer Betrieb. Beispiel für ein solches Gerät: Sensor 717 (etwa
140 Euro), Einbauzeit etwa 1,5 Stunden.
Marderschutz durch Abschottung des Motorraums –
wird von Volkswagen für zahlreiche Modelle angeboten. Dabei verschließen Borstenvorhänge die
seitlichen Öffnungen der Motor-Kapselung sowie ein Lochblech den rückwärtigen Zugang via Tunnel
für das Abgasrohr. Ab Werk bestellbar für Golf 6 und Golf 6 Plus (185 Euro), nachrüstbar bei
Golf 5, Golf 5 Plus und Golf 5 Variant (Letzterer ab Modelljahr 2007) sowie Jetta (ab Modelljahr
2005) und Touran (nur Benziner). Weitere Modelle in Planung. Der Einbausatz kostet knapp 90
Euro, dazu sind noch das zum jeweiligen Fahrzeug erforderliche hintere Lochblech sowie ggf. auch
(bei Benzinern) eine untere Motorkapsel und evtl. ein neuer linker Innen-Kotflügel nötig.
Weitere Tipps
Empfehlenswert ist eine Motorwäsche, wenn es an Ihrem oder einem anderen Fahrzeug in der Nähe einen Marderschaden gegeben hat; ebenso, wenn Sie Pfotenabdrücke auf der Motorhaube oder Spuren eines Marderbesuchs im Motorraum (Nahrungsreste, zerfetzte Gummiteile) entdecken. Denn auf Duftspuren reagieren andere Mardermännchen häufig mit besonderer Beiß-Wut. Daher werden auch Autos, die häufig den Standort wechseln, überdurchschnittlich häufig von Mardern heimgesucht. Dabei ist das Frühjahr die schadenträchtigste Jahreszeit.
Wie viele Schadensfälle gibt es?
Die Zahl der Marderschäden, die von der ADAC Straßenwacht erfasst wurden, zeigt von Jahr zu Jahr kleine Abweichungen auf einem annähernd einheitlichen Niveau. Da der ADAC üblicherweise nur dann gerufen wird, wenn das Fahrzeug nicht startet oder keine Weiterfahrt möglich ist, muss mit zahlreichen weiteren Fällen gerechnet werden, die die Fahrtüchtigkeit nicht sofort beeinträchtigen und daher erst später auffallen.
Was zahlt die Auto-Versicherung?
Einige Anbieter übernehmen Reparaturkosten aufgrund von Marderschäden. Ersetzt werden aber nur die unmittelbar beschädigten Teile, nicht die möglichen Folgeschäden. Zieht beispielsweise ein zerbissener Kühlwasserschlauch einen Motorschaden durch Überhitzung nach sich, so sind nur die Kosten für den Kühlwasserschlauch abgedeckt. Wurde ein Selbstbehalt vereinbart, so liegt dieser oft über den Reparaturkosten, so dass der Versicherte gar keine Erstattung erhält.
Tierisches
Anfang der 50er Jahre des vergangenen Jahrhunderts war der Steinmarder (martes foina) in
Deutschland fast ausgerottet: Die schlanken, knapp katzengroßen Raubtiere wurden wegen ihrer
Felle gnadenlos gejagt. Seither ist der Bestand in Deutschland wieder angewachsen. Die frühere
Scheu vor Großstädten haben sie längst verloren. Parkende Autos wurden in den natürlichen
Lebensraum mit einbezogen. Motorräume sind für die Tiere beliebte Spielplätze.
Der Marder
breitet sich von Süden immer mehr nach Norden aus. Die Muttertiere nehmen die im März geborenen
Jungtiere auf ihre Streifzüge mit. Steinmarder sind Allesfresser. Was ihnen interessant
erscheint, wird ins Maul genommen, um es beurteilen zu können. Die Paarungszeit beginnt Ende
Juni. Deshalb erreichen die Revierkämpfe im Mai ihren Höhepunkt, die Mardermännchen sind dann am
aggressivsten.
Überwintern von Old- und Youngtimern
Reinigung
Das fachgerechte Einwintern beginnt mit einer gründlichen Wagenwäsche: Karosserie, Motor und
Fahrwerk inklusive Unterboden sind vom Schmutz zu befreien. Das geht immer noch am einfachsten
mit warmem Wasser und milder Seife. Danach sollte man das Auto gut trocknen lassen und dann
ausgiebig warm fahren. Bei dieser Gelegenheit bitte noch mal den Tank komplett füllen, damit er
nicht von innen rosten kann.
Als sinnvolle Ergänzung bietet sich die Beimischung eines
Korrosionsschutzmittels an, das unter anderem die Aufnahme von Kondenswasser im Tank und den
Vergasern bzw. dem Einspritzsystem verhindert. Auf dem Weg zur Garage verteilt es sich im
gesamten Kraftstoffsystem und kann seine Wirkung entfalten.
Ölwechsel
Aus dem noch warmen Motor und ggfs. Getriebe wird das alte Öl abgelassen und durch neues ersetzt.
Im alten Öl sind Säuren und Kondenswasser enthalten, die Standschäden verursachen würden. Die
Reinigung des Ölsiebes nicht vergessen!
Jetzt ist das Fahrwerk dran: Sämtliche
Schmierpunkte wie z. B. Vorderachse, Traggelenke, Lenkhebel, Bremsgestänge, Tür- und
Haubenscharniere müssen noch einmal gründlich gefettet bzw. geölt werden. Bei der Begutachtung
des Fahrwerkes ist besonders auf den Zustand der Reifen zu achten. Auch ein Blick auf das
Herstellungsdatum ist wichtig. Reifen, die älter als sechs bis zehn Jahre sind, müssen
ausgetauscht werden.
Den Reifenluftdruck sollte man über den Winter um etwa 0,5 – 1,0 bar
erhöhen, oder besser noch, man bockt das Fahrzeug komplett auf. Abschließend steht noch die
Begutachtung der unteren Karosseriepartien und des Unterbodens an. Kleine Roststellen,
Steinschlagschäden im Lack oder beschädigter Unterbodenschutz sollten umgehend behandelt
werden.
Als nächstes wird der Motor winterfest gemacht: Die alten Zündkerzen werden durch
neue ersetzt, sie erleichtern im Frühjahr den Motorstart, schonen Anlasser und Batterie. Bei
dieser Gelegenheit geben Sie ein paar Spritzer frisches Motoröl in die offenen Kerzengewinde: es
sichert beim ersten Start im Frühjahr die Schmierung des Motors. Evtl. können Sie auch das
Vergasergestänge schmieren und den Luftfilter reinigen oder ersetzen. Bei längeren Standzeiten
lassen Sie das Benzin aus dem Vergaser, damit Schwimmerkammer und Vergaserdüsen nicht
verharzen.
Bei wassergekühlten Motoren Frostschutz prüfen und ggfs. erneuern. Bei
Fahrzeugen, die in einer frostgefährdeten Garage überwintern, sollte das Wasser aus der
Scheibenwaschanlage abgelassen oder mit Frostschutzmittel ergänzt werden.
Abschließend
dreht man den Motor bei stillgelegter Zündung (Masse oder Pluskabel abklemmen) kurz mit dem
Anlasser durch, damit sich dass neue Öl gleichmäßig verteilen kann. Damit keine Feuchtigkeit in
den Motor dringt, können Auspuffendrohr und Luftfiltereinlass dicht verschlossen werden. Als
einfaches Mittel haben sich mit Klebeband befestigte Gefrierbeutel oder ölgetränkte Putzlappen
bewährt.
Elektrik
Bauen Sie die Batterie aus und prüfen Sie Kapazität sowie Säurestand. Gute Batterien lagert man an einem trockenen, kühlen und gut belüfteten Ort. Alle zwei bis drei Monate muss sie ent- und wieder geladen werden. Ein Erhaltungsladegerät erspart diesen Aufwand. Besonderes Augenmerk gilt den Kontaktstellen und Steckern des Kabelbaumes: ausreichend Kontaktspray vermeidet Oxidation.
Fahrzeug konservieren
Ein Konservierungswachs auf Karosserielack und Chromoberflächen verhindert die Rostbildung und
weist das Kondenswasser zuverlässig ab. Sämtliche Gummidichtungen und Gummiteile schützt man mit
Pflegemitteln wie Hirschtalgfett, silikonhaltigen Sprays oder Glycerin. Mit dem Abschmieren
sämtlicher Türscharniere, Schlösser und der Scheibenwischerachsen ist die Wintervorbereitung der
Karosserie abgeschlossen.
Bei einem Cabrio muss auch das Verdeck für den Winterschlaf
vorbereitet werden. Bei der gründlichen Handreinigung spült man mit klarem lauwarmem Wasser vor
und reinigt mit echter Kernseife oder einer Mischung von ein bis zwei Teelöffeln mildem
Geschirrspülmittel auf 10 Liter Wasser. Anschließend muss das Verdeck gründlich nachgespült
werden. Zum Trocknen stellt man das Cabrio mit geschlossenem Dach in den Schatten, das
verhindert hässliche Wasserflecken auf dem Verdeck.
Denken Sie auch an die
Verdeckscharniere. Sie sollten gerade bei längeren Standzeiten vorsichtig mit Fett, Teflonspray
oder Sprühöl behandelt werden. Achten Sie darauf, keine Innenraumteile oder gar den Verdeck-
bzw. Himmelstoff zu verunreinigen. Ein Stück Karton hinter dem Gelenk verhindert hässliche
Schmierstoffflecken. Übrigens, ein Cabrio überwintert immer mit geschlossenem Verdeck, ansonsten
bilden sich Schimmel oder Falten.
Der Innenraum wird zunächst mit einem Staubsauger vom
groben Schmutz befreit. Anschließend werden Leder- oder Stoffausstattung gründlich mit
geeigneten Pflegemitteln gereinigt. Vor allem Ledersitze sollten jetzt gründlich eingefettet
werden. Das Fett muss gut einziehen, bevor Sie die Sitze mit einem weichen Tuch abwischen. Das
Fahrzeugfenster bleibt über den Winter einen Spalt offen, damit Luft zirkulieren kann. Lose
Bodenbeläge (Fußmatten, Gummimatten) aus Fuß- oder Kofferraum herausnehmen, damit auch hier die
Feuchtigkeit herauszieht.
Wer seinen Wagen über den Winter nicht aufbockt, sollte
allerdings keinesfalls die Handbremse anziehen. Die Beläge könnten verkleben. Legen Sie Keile
vor die Reifen, kontrollieren Sie jeden Monat den Luftdruck und bewegen Sie das Auto ein Stück –
das vermeidet Standplatten. Starten Sie hierzu jedoch auf keinen Fall den Motor. Er wird nicht
richtig warm, wird nur unzureichend geschmiert und das entstehende Kondenswasser sorgt für Rost
in Triebwerk und Auspuff. Es ist übrigens ein Irrglaube, man könne sich die Konservierung des
Motors sparen, wenn man ihn im Winter ab und zu laufen lässt.
Unterbringung
Natürlich steht das Fahrzeug über den Winter am liebsten in einer gleich bleibend ca. 15°C kühlen Umgebung bei etwa 40 – 50 % Luftfeuchtigkeit. In den wenigsten Fällen ist dies möglich. Entfeuchtungs-Pads für den Innenraum können helfen. Auf jeden Fall aber auf eine atmungsaktive Staubhülle achten.
Wildwechsel
Vorsicht, Wildwechsel! Wo dieses Schild steht, wechselt Wild besonders häufig die Straße. Also:
Fuß vom Gas!
Fast
240.000 Wildtiere starben 2010 auf deutschen
Straßen. Das ergibt eine Unfallstatistik des Deutschen Jagdschutzverbandes (DJV). Die meisten
Tiere verunglückten in Bayern, vor allem Rehe. Auch für Autofahrer ist ein Zusammenprall mit
Wild gefährlich, fast immer bedeutet das einen hohen Sachschaden. Ein Reh mit 20 Kilo Gewicht
wiegt nach Angaben des DJV beim Aufprall mit Tempo 100 eine halbe Tonne.
Jetzt im Herbst
müssen Autofahrer besonders wachsam sein: Von September bis November sind Wildtiere während der
Morgen- und Abenddämmerung besonders aktiv und die Straßen sind häufig nass und rutschig.
Wann und wo?
Die Mehrzahl der Unfälle passiert zwischen 4 und 7 Uhr morgens und von 17 bis 23 Uhr abends. Mit
40 Prozent ereignen sich Wildunfälle am häufigsten auf Waldstrecken, mit 33 Prozent gefolgt von
Straßen durch Felder. Besonders gefährlich sind neue Straßen, die durch Waldgebiete führen, weil
das Wild die gewohnten Wege beibehält. Wie vorbeugen?
Wildwechsel-Warnschilder müssen
Autofahrer immer ernst nehmen und auf diesen Strecken langsam fahren. Straßenränder aufmerksam
beobachten und ausreichend Abstand zu vorausfahrenden Fahrzeugen halten. Nachts in bewaldeten
Gegenden wenn möglich mit Fernlicht fahren. Die Augen der Tiere wirken wie Rückstrahler und sind
dann besser zu erkennen. Taucht Wild auf, sofort abblenden, bremsen und hupen. Ein Tier kommt
selten allein, also immer mit Nachzüglern rechnen. Ausweichen oder draufhalten?
Auf
keinen Fall ausweichen, denn es drohen Kollisionen mit dem Gegenverkehr oder Bäumen am
Straßenrand. Scheint ein Zusammenprall unausweichlich, Lenkrad festhalten und Bremspedal voll
durchtreten.
Was tun, wenn‘s kracht?
Warnweste anziehen, Unfallstelle mit Warndreieck absichern und um Verletzte kümmern. Immer die
Polizei informieren – auch bei Blechschäden. Die Beamten stellen eine Bescheinigung für die
Versicherung aus und informieren den Förster, der flüchtiges oder verletztes Wild aufspürt und
gegebenenfalls von seinem Leiden erlöst. Angefahrene Tiere auf keinen Fall anfassen oder gar
mitnehmen. Wer zahlt?
Der Schaden sollte so schnell wie möglich der Versicherung gemeldet
werden. Im Normalfall zahlt die Teilkasko. Bei Schäden, die durch Ausweichmanöver entstehen und
das Wild unversehrt blieb, sollte man wenn möglich die Kontaktdaten von Augenzeugen notieren.
Winterreifen
Eine gesetzliche Definition von Winterreifen gibt es nicht, weil bislang in den europaweiten,
standardisierten Tests keine unter winterlichen Bedingungen vorgesehen sind.
Nach Auswertung zahlreicher
Reifentests
sowohl der unabhängigen Fachpresse als auch seitens der Industrie lassen sich aber dennoch
eindeutige Merkmale für Winterreifen ausmachen. Anhand dieser Testergebnisse kann der
Verbraucher die sicherste Auswahl nach seinen Einsatzbedingungen treffen. Äußere Merkmale, die
auf Winterreifen hinweisen sind: M+S-Kennzeichnung, Schneeflockensymbol, Lamellen. Besonders
wichtig für die Eignung eines guten Winterreifens sind:
Korrekte Profiltiefe
Die gesetzliche Mindestprofiltiefe liegt europaweit bei 1,6 Millimetern. Experten warnen jedoch davor, Winterreifen bis zur gesetzlichen Mindestprofiltiefe abzufahren. Der Reifen kann seine Wintertauglichkeit verlieren, wenn die Profiltiefe 4 Millimeter unterschreitet. [...] Wenn diese härtere Mischung erreicht wird, weist der Winterreifen deutlich schlechtere Winter- und Nässeeigenschaften auf.
M+S-Kennzeichnung (auch M/S und MS)
Diese Kennzeichnung darf jeder Hersteller an seinen Reifen anbringen, ohne dass es dafür rechtliche Grundlagen gibt. M+S steht dabei für Matsch und Schnee, oder auch englisch für Mud and Snow. In den 50er Jahren begann man damit, grobstolligere Profile für Matsch und Schnee mit diesem Zeichen zu kennzeichnen. [...] Die Aussagekraft über die Wintereigenschaften ist daher begrenzt.
Schneeflockensymbol
Hinter dem Schneeflockensymbol steht eine vereinheitlichte Prüfung mit definierten Kriterien. Hier wird der Reifen mit einem standardisierten Reifen verglichen. Schafft der Reifen bessere Werte als der Vergleichsreifen, erhält er das Schneeflockensymbol. [...] Ein mit einem Schneeflockensymbol ausgezeichneter Reifen befindet sich in der Regel im oberen Drittel der Leistungsfähigkeit von Winterreifen, wie Zeitschriftentests immer wieder belegen.
Lamellen
Die feinen Profileinschnitte sorgen für den gewünschten Verzahnungseffekt mit der Fahrbahnoberfläche, indem sie zusätzliche Griffkanten bilden. Winterreifen weisen bis zu 2000 Lamellen auf und unterscheiden sich dadurch schon auf den ersten Blick von Sommerreifen, die entweder keine oder nur wenige Einschnitte in ihren Profilklötzen haben. [...] Allen gemeinsam ist die Erhöhung der Kantenlänge und damit der bessere Grip auf die Fahrbahnoberfläche.
Spezielle Laufflächenmischung
Winterreifen haben eine spezielle Laufflächenmischung, die dafür sorgt, dass das Gummi auch bei tieferen Temperaturen nicht verhärtet. [...] Unsere Empfehlung ist eindeutig: Winterreifen im Winter, Sommerreifen im Sommer – der Sicherheit wegen!
Sommerreifen

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